Setzt man seine Konjunktur-Brille auf und wirft einen Blick auf den Markt, merkt man eine tiefe Phase der Rezession im Automobilmarkt. Für diese Annahme muss man kein Spitzen-Ökonom sein. Es reicht, sich mit der öffentlichen Situation auseinanderzusetzen. Dieser Tiefflug bahnt sich bereits seit mehreren Monaten an. Mit der Schließung der beiden Autohäuser in Downtown Los Santos und in Sandy Shores führt man wieder die automatisierten KI-Händler ein. Damit ging es vor allem den Gebrauchtwagenhändlern als Erstes an den Kragen.
Gebrauchtwagenhandel in den Ruin getrieben
Das Leben und Wirtschaften für die Gebrauchtwagenhändler wurde unmöglich. Oerts, Gundes & Schuh, Waldmeister oder Gheddo – sie alle hatten sich einen prominenten Namen in der Stadt gemacht und standen für zuverlässige Beratung und Verkauf von preiswerten Automobilen.

Darüber hinaus boten sie Arbeitsplätze und Raum für Austausch, denn die Gebrauchtwagenhandel waren auch beliebte Treffpunkte für Klatsch und Tratsch. Leider hatte man das Potenzial und den Mehrwert dieser Unternehmen in all den Jahren nicht erkannt.

Luxus-Markt in der Inflation
Derweil bekommen auch angesehene Luxuskarossenhändler Schwierigkeiten. In regelmäßigen Abständen schlug „Neidfaktor“ seine Zelte mit Luxus- und Importfahrzeugen auf. Bekannte Treffpunkte waren beispielsweise das Bunte Parkhaus, das Observatorium oder gar in Paleto Bay. Ich hatte im Rahmen meiner Recherche ein kurzes Telefonat mit Neidfaktor-Inhaber Herrn Gheddo geführt. Es gebe Schwierigkeiten bei der Beschaffung und Akquise, da wenige Bürgerinnen und Bürger Fahrzeugmaterial zur Verfügung stellen wollen oder können. Zudem sind die Preise im Sinkflug. Die häufig konstatierte Hyperinflation hat sich zu einer Rezession entwickelt. Vermögenswerte werden gehortet und gespart, während die Kaufkraft nachlässt. Zudem hat der Leasing-Markt die Angebot-Nachfrage-Hypothese überflutet.
Was jetzt?
Es gibt aber auch Ideen und Annahmen, die das Kind wieder aus dem Brunnen ziehen können. Dafür müsse man jedoch tätig werden, wolle man den Status Quo verändern. Es gibt auch nennenswerte Punkte, die diese Rezession hätten mildern dürfen.
- Regelmäßige Versteigerungen einhalten. Automarkt bleibt agil.
- Leasing auf Zeit und Vermietungen regulieren.
- Maklergebühren und Steuern ab einem bestimmten Verkaufswert (bspw. $ 10.000.000 auf 1% reduzieren).
- „Günther“-Fahrzeuge hätten durch Auto-/Gebrauchtwagenhändler verkauft werden sollen.