Bilder und Töne, die man in Los Santos nicht jeden Tag erlebt! Über zehn Benson und Pounder machen lautstark auf sich und ihre Forderungen aufmerksam. Samstagabend formiert sich dafür erstmals mehr als hörbarer Protest in der Stadt, der über die ganze Insel und quer durch die Stadt zog.

Die Gruppe nennt sich „Kudo-Kai“ und hat die Schnauze voll. „Die Benzinpreise wuchern an einigen Tankstellen in die Höhe und der Verdienst für ehrliche Arbeit wird in den Keller gedrückt.“, wird aus den Teilnehmerkreisen geschimpft. Missmanagement und mangelnde wirtschaftliche Kompetenz im Kreise der Preisregulatoren mögen dafür mitverantwortlich sein, dass den Bedürfnissen der arbeitenden Bevölkerung wenig Beachtung und kaum Rechnung getragen wird. Nichtsdestotrotz erklären die friedlichen Protestler Gesprächsbereitschaft und möchten sich stellvertretend für die Zivilisten einsetzen. „Wir wollen eine friedliche Lösung. Wir müssen gehört werden!“, bejubeln die Teilnehmer ihre Forderungen.

Gestartet ist die Kolonne auf dem Aramidfeld bei Grapeseed und erreichte nach Zwischenstationen am Regierungsgebäude und dem Mission Row Police Department, schließlich die Schneiderei im Hafen. Die massigen Lastkraftwagen brachten die Erde zum Beben und weckten mit ihrem Hupkonzert so manchen Bürger aus seiner Tagträumerei.

„$10.000 pro Weste müssen es sein!“, erklärt ein aufgebrachter Arbeiter, obwohl er als sogenanntes „UG-Mitglied“ noch von besseren Bedingungen profitiert. „Es reicht nicht aus!“, seufzt ein anderer Bürger, der von der Wirtschaft gefrustet ist. Das Bündnis äußert Unmut über die fehlende Kommunikation und Handlungsfähigkeit aus Kreisen des sogenannten „Kartells“, wie immer wieder hervorgehoben wird.
Was muss sich ändern? Wie reagieren die Verantwortlichen? Weazel News werden in den nächsten Tagen weiterhin recherchieren, Investigationen anstellen müssen und versuchen, weitere Stimmungsbilder einzufangen und die Verantwortlichen des „Kartells“ für ein Statement ausfindig zu machen.
Vielen Dank an das WN-Kollegium, Charly Weiss und Tommes Meehan-Kuma, die an dieser Reportage beteiligt sind.