
Davis: Ein Viertel, in dem die sozial Schwächsten der Stadt leben. Ein Viertel mit einer dementsprechend hohen Kriminalitätsrate und dem Kampf ums Überleben, der jeden Morgen aufs Neue beginnt. Ein Viertel in dem nicht die Exekutivbehörden, sondern Gangs das Sagen haben.
Aber was war geschehen?
Am Wochenende fand wieder eine der bekannten Auktionen statt. Neben schicken Autos wurde auch die „Ballas-Tanke“ von 4 Agents, die sich zusammengetan haben, ersteigert. Eine Tankstelle, die mit ihrer Geschichte so tief in Davis verwurzelt ist und für viele auch eine Anlaufstelle ist, um soziale Kontakte zu pflegen.
Nach dem der neue Eigentümer* den Betrieb aufgenommen hat, wurde auch der Name in „FIB-Tankstelle“ geändert, was für sehr viel Unmut in der Bevölkerung sorgte, da Exekutivbehörden nicht unbedingt den besten Ruf in Davis genießen und der neue Name eben diese vertritt. Zeitgleich wurden auch die Spritkosten von 55$ auf 75$ erhöht. Diese beiden Faktoren sorgten dafür, dass die Einwohner aus Davis für ihre Tankstelle auf die Straße zum Demonstrieren gingen.
Anfangs waren die Demos noch friedlich. Es wurden unter anderem Autokolonen aufgestellt um die Zufahrtsmöglichkeiten zur Tankstelle zu versperren und auch die rivalisierenden „Grove Street Familys“ schlossen sich den „Ballas“ bei der Demonstration an. Anstatt das Gespräch mit den Demonstranten zu suchen, entschloss der Eigentümer sich dazu, das LSPD und FIB dazu zu holen und die Demos zu beenden. Leider kam es dabei zu Feuergefechten, bei dem viele Menschen schwer verletzt wurden.

Am Dienstagabend trafen sich dann doch noch die Eigentümer, Gerardo Sanchez (O.G. der Ballas und Vertreter der Demonstranten) sowie Sir Alexander Espenhain und DR. Juergen Euka (beide als Vermittler tätig) an der Tankstelle, um doch noch eine friedliche Lösung zu finden. In diesem Gespräch konnte man sich dann schlussendlich auf den neuen Namen „Purpside Tankstelle“ einigen.
Bleibt am Ende noch zu hoffen, dass man bei den gestiegenen Spritkosten auch noch auf einen gemeinsamen Nenner kommt. Allerdings wird dies sich eher als schwierig gestalten, da die Kosten von 140 Mio.$ erst einmal erwirtschaftet werden müssen, so die Aussage von Sir Espenhain.
*Name ist der Redaktion bekannt, wird aber zum Schutz des Agents nicht genannt