Urlaub geht auch günstig!

Urlaub ist schön, aber meistens auch sehr teuer. Deswegen habe ich mich auf die Suche nach einer günstigen Alternative gemacht und stelle euch diese nun vor.

Alex H. (Links). und Eddie B. (Rechts) sitzen auf ihrem Sofa.

Und zwar Campingurlaub! Ich habe zwei nette Herrn kennengelernt: Eddie B. und Alex H. und die meinten, sie würden nach dem Campen sogar mit einem Plus herausgehen, indem sie die lokalen Anwohner in Sandy Shores bekochen. Das Konzept fand ich so interessant, dass ich sie gefragt habe, ob ich sie nicht einen Tag begleiten könnte. Dem stimmten beide freudestrahlend zu.

Wir sitzen versammelt am Lagerfeuer.

Als ich Morgens ankam, saßen beide schon am Lagerfeuer und haben den Tagesablauf besprochen. Da Alex H. und Eddie B. die Zutaten komplett selber anbauen und sammeln, musste dort schon einiges durchorganisiert werden. Auf Nachfrage, warum man nicht einfach die Zutaten zukaufe, um sich Arbeit zu sparen, meinte Eddie B., dass die Kunden wohl sehr viel Wert darauf legen würden, dass die Zutaten von den lokalen Feldern bezogen und Umweltfreundlich produziert werden. Um sich dabei sicher zu sein, müsse man eben selber Hand anlegen. Dies fand ich schonmal lobenswert.

Alex H. hatte eine Bestandskontrolle durchgeführt und festgestellt, dass bestimmte Kräuter fehlen, um ihr berühmt bewährtes Rezept zu kochen, auf das die lokalen Bürger so abgehen.

Auch ich habe meine Hände schmutzig gemacht.

Also sind wir zu dem Feld gefahren, wo die Kräuter wachsen und haben diese gepflückt. Damit waren wir auch ein paar Stunden mit beschäftigt. Da aber gute Musik bei der Arbeit gehört wurde, verging die Zeit wie im Flug. Anschließend musste man die Kräuter noch verarbeiten, sodass man sie für das Gericht auch gebrauchen kann. Mit der Hand dauert das Verarbeiten allerdings zu lange, deswegen sind wir zu einem Landwirt gefahren, welcher spezielle Geräte für die Vorgang hat.

Bauer Hermann nimmt Hygiene sehr ernst.

Jetzt, nachdem alle Zutaten organisiert wurden, konnten die Jungs endlich mit dem Kochen loslegen.

Das Zubereiten war ganz schön viel Arbeit und hat auch ziemlich gestunken. Viel durfte ich nicht mithelfen, da die Jungs Angst hatten, ich könnte ihnen eine Charge ruinieren und bei sowas wären die Kunden wohl sehr empfindlich. Jede Zutat wurde sehr genau gewogen und abgemessen, sogar in Reagenzgläsern. Die Jungs arbeiten wirklich sehr präzise, was ich ja nur gutheißen kann. Das „Hero“ wie es von ihnen genannt wird, wurde dann gegen Abend fertig. Leider kann ich nicht sagen, wie es schmeckt, es roch ziemlich streng, war schwarz und von der Konsistenz wie Teer. Nichts für meinen Gaumen…

Das Zubereiten hat ganz schön gestunken.

Das Fertiggekochte wurde dann direkt an die Kunden verkauft, die alle wohl zur Unterschicht von Sandy Shores gehörten, wo ich die Jungs auch nochmal loben muss, dass sie sich für die Ärmeren so einsetzen.

Abschließend kann ich sagen, dass das doch schon eine andere Urlaubserfahrung ist, als man es eigentlich gewohnt ist. Es ist sehr viel Arbeit, aber dafür lernt man viele Leute kennen, lebt auf dem Land und schon sehr autark, da man sich das Essen selber erntet. Wie viel Geld sie allerdings dabei umsetzen, wollten sie nicht erzählen, meinten aber, dass sie definitiv Plus machen würden. Also ein Urlaub, den sich fast jeder leisten kann, wenn man einen kleinen Camper hat oder sich mietet.

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